Die Schülerinnen und Schüler entscheiden sich vor Beginn der Ausbildung für das Berufsfeld. Während der Ausbildung wählen sie, ob sie ausschliesslich den Fachmittelschulausweis oder zusätzlich die Fachmaturität im jeweiligen Berufsfeld anstreben. Die Ausbildung für den Fachmittelschulausweis dauert drei Jahre. Der Lehrgang bis zum Fachmaturitätsausweis Gesundheit dauert vier Jahre.
In den ersten drei Semestern werden ausschliesslich allgemeinbildende Fächer unterrichtet.
Im zweiten Ausbildungsjahr absolvieren die Schülerinnen und Schüler während vier Wochen ein Berufspraktikum. Dieses Praktikum bietet die Gelegenheit, erste Erfahrungen im gewählten Berufsfeld zu sammeln.
Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr schreiben die Schülerinnen und Schüler ihre selbstständige Fachmittelschularbeit.
Im vierten Semester wird zusätzlich zu den Grundlagenfächern das Fach Politik des Berufsfeldes unterrichtet. Im dritten Jahr werden die Grundlagenfächer (Deutsch, Französisch, Englisch, Mathematik, Geschichte, Psychologie, Sport, Rhythmik und Welt/Leben/Religion bzw. Philosophie/Ethik) durch die Berufsfeldfächer Gesundheit (erteilt von Fachlehrpersonen der Ausbildung für Fachangestellte/Fachangestellter Gesundheit), Biologie, Chemie, Physik, Ökologie und Mathematik ergänzt und umfassen zusammen 15 bis 16 Lektionen.
Nach drei Jahren schliessen alle Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Fächer und die Berufsfeldfächer mit einer Prüfung ab.
Im vierten Jahr findet die praktische Ausbildung statt. Der Praxiseinsatz beginnt nach den Sommerferien (Kalenderwoche 32) und dauert 52 Wochen (inklusive Ferien). Der Einsatz erfolgt gemäss der Modulinhalte und in enger Zusammenarbeit mit den Ausbildungsverantwortlichen der Praxispartner. Die Begleitung der Praktikantinnen bzw. Praktikanten erfolgt durch den Praktikumsort und die Fachmittelschule. Die Fachmaturitätsarbeit wird zu Beginn des zweiten Semesters im vierten Jahr abgegeben und präsentiert. Das einjährige Praxisjahr gilt als bestanden, wenn in der Schlussbeurteilung alle Kompetenzen mit «erfüllt» und die Fachmaturitätsarbeit als genügend bewertet werden. Nach dem vierten Jahr erhalten die Schülerinnen und Schüler den Fachmaturitätsausweis.